Flechtheimspeicher + Borchert-Theater
Umbau und Sanierung

Nach einem ersten Preis im Architektenwettbewerb, der auch einen Nutzungsvorschlag beinhaltete, bekam unser Büro den Zuschlag für den Umbau des großen Rhenusspeichers sowie des historischen Flechtheimspeichers.

Für uns war schnell klar, dass grobe Eingriffe in die Fassaden oder die innere Struktur wenig zielführend sind. Unser Konzept: den Flechtheimspeicher originalgetreu zu sanieren und den Rhenusspeicher mit seiner Getreidesilobauweise (vertikale Betonröhren) mit nutzbaren Ebenen auszustatten. Denkmalpflegerisch und bauphysikalisch waren beide Gebäude, planerisch sowie konstruktiv, äußerst anspruchsvoll. Mit unserem Vorschlag, das Wolfgang-Borchert-Theater dort unterzubringen (wir hatten zeitgleich den Auftrag, das Theater am alten Standort zu sanieren), konnten wir die Stadtwerke als Bauherren und die Politik begeistern. Heute beherbergt das Gebäudeensemble viele Büromieter sowie eben das höchst erfolgreiche Theater und bildet so einen wichtigen Baustein am „Kreativkai“. Für den Hafen Münster ist es, neben den Speichern des Coppenrath-Verlages, die historische Landmark schlechthin und ist zum Markenzeichen geworden.
Beide Speicher firmieren seit der Fertigstellung als „Flechtheimspeicher“. 

Der Prozess der Planung, des Umbaus, der Sanierung sowie der Umnutzung, neudeutsch Refurbishment genannt, ist beispielgebend für Getreide- und Lagerspeicher dieser Art.
Die gründliche Voruntersuchung der Konstruktion und die große Erfahrung im Umgang mit historischen Gebäuden unseres Teams sowie die hervorragende Zusammenarbeit mit den Bauexperten der Stadtwerke führten zur Einhaltung der Budgets, zu einer guten Vermietung und damit zu einer wirtschaftlichen Immobilienverwertung und Sicherung des historischen Gebäudebestandes.